winterpause – was ist das ? (Teil 2)

Turnier für D(U13)-Mädchen am 29.12.2016 in Ludwigsfelde

von Micha

Nach Beendigung des Turniers der E-Mädchen hatte ich Mittagspause. In Gesprächen mit den Gastgebern hörte ich heraus, daß diese unheimlich stolz auf Gina Chmielinski sind. Schließlich begann Gina in Ludwigsfelde ihre Laufbahn. Zu meiner Überraschung war Gina dann zum D-Turnier in der Halle zugegen.
Für unsere Mädels ging es darum zu beweisen, daß sie auch in der Halle genauso stark sind wie auf dem Feld. Gespielt wurde in zwei Vierergruppen bei jeweils einmal 10 Minuten. Für unsere Turbinen begann das Turnier in Gruppe B gegen den Ludwigsfelder FC II. Unsere Mädels übernahmen gleich das Kommando, spielten hohes Pressing, hatten aber auch leichte Ballverluste. So musste Anna-Lena bei einem Konter einen Rückstand verhindern. Dies war ein Warnschuß und in der Folge erarbeiteten sich unsere Turbinen Chance auf Chance. In der 6. Minute dann brachte Isy einen Freistoß auf Anna-Lena, die einen weiten Pass nach vorn brachte, der von Mary zum 1:0 verwandelt wurde. In der Folge wurden erneut etliche Chancen liegengelassen, so scheiterte Mary frei vorm leeren Tor. Da aber unsere Mädels hinten Nichts anbrennen ließen, brachten sie das 1:0 über die Zeit. Im zweiten Spiel hieß unser Gegner Alemannia Jessen. Diesmal ging’s gleich gut los: einen strammen Schuß von Lya konnte die Keeperin nicht festhalten und Fefe staubte ab – 1:0 (1.). Aber auch die Gegnerinnen waren nach vorn gefährlich und Anna-Lena mußte mehrfach eingreifen. In der 5. dann brachte Lya den Ball von außen zu Eva und es stand 2:0. Anschließend bekam Anna-Lena erneut mehrfach zu tun. Aber auch unsere Turbinen erarbeiteten sich mehrere gute Chancen heraus, konnten diese aber nicht nutzen. So blieb’s am Ende beim 2:0. Dritter und letzter Gegner in der Vorrunde war Blau-Weiß Pessin, gegen die unsere Mädels in Liga und Pokal zwei deutliche 16:0-Siege einfuhren. Und auch hier wurde es eine klare Angelegenheit. Nachdem sich unsere „Artellerie“ warmgeschossen hatte, eröffnete Lya in der 4. Minute per Nachschuß von links den Torreigen – 1:0. Ein schönes Zusammenspiel zwischen Pani, Mary und Amy endete mit dem 2:0 in der
7. Minute. Eine MInute später erhöhte Lya innerhalb von 60 Sekunden per Doppelschlag auf 3.0 bzw. 4:0. Aber auch in diesem Spiel ließen unsere Mädels wieder Etliches liegen. Aber nichts desto trotz ließen sie auch hier zu keiner Sekunde locker und erhöhten in der Schlußminute durch Pani und Mary zunächst auf 5:0 bzw. zum 6:0-Endstand. Damit wurden unsere Mädels ohne Punktverlust und ohne Gegentor klarer Gruppensieger vor Alemannia Jessen, LFC II und Blau-Weiß Pessin.
In Gruppe A setzte sich der SV Adler Berlin vor dem BSC Marzahn, dem LFC I und dem RSV Eintracht 1949 durch und so kam es zu folgenden Halbfinalansetzungen: SV Adler Berlin gegen Alemannia Jessen bzw. Turbine Potsdam gegen BSC Marzahn. Jessen behielt gegen Berlin mit 3:0 die Oberhand. Das Spiel unsere Mädels gegen Marzahn war dann schon eine andere Hausnummer. Zunächst erarbeiteten sich Pani und Mary eine gute Chance, die die Keeperin mit dem Fuß entschärfte (3.). Eine Minute später klärte die Keeperin Fefe’s Weitschuß mit dem Fuß und im Gegenzug mußten unsere Mädels das 0:1 hinnehmen. In der 5. mußte
Anna-Lena unsere Mädels vor dem 0:2 bewahren, während diese etliche gute Chancen nicht nutzen konnten. Es war zum Verzweifeln und die Zeit rannte davon. Aber dann in der 9. wieder so ein Doppelschlag: Amy trat eine Ecke. Der Ball kam zu Mary, gab ihn zurück zur schön in Position laufenden Amy, die zum 1:1 ausglich. In der selben Minute tankte sich Lya über links durch und brachte die Turbine mit 2:1 in Führung. UFFF !!! Die entgültige Entscheidung leitete Fefe in der Schlußminute ein. Wie zuvor Lya setzte sie sich über links durch, sah Mary in Position – 3:1. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber es hieß auch – Finale ! Geschafft nahmen unsere Mädels wieder ihre Sitzplätze ein und Lya meinte sehr richtig „Man, war das schwer“.
Zunächst standen die Platzierungsspiele an: um Platz 7 setzte sich der RSV mit 4:0 gegen Pessin durch, und um Platz 5 mußte zwischen LFC I und LFC II nach 0:0 ein 9-Meterschießen entscheiden, welches der LFC II mit 2:1 gewann. Im kleinen Finale um Platz 3 setzte sich der SV Adler Berlin mit 2:0 gegen den BSC Marzahn durch.
Dann folgte das Finale Alemannia Jessen gegen Turbine Potsdam. Zunächst trat Mary eine Ecke und spielte sie zurück auf Anna-Lena, die mit einem fulminaten Weitschuß die Keeperin prüfte. Aber man sah schon: im Gegensatz zum Gruppenspiel hatte sich Jessen besser auf unsere Turbinen eingestellt. Eine Unkonzentriertheit brachte so die Alemannia in der 5. Minute in Front – 0:1 aus Turbinesicht. Eine Minute später vergab Eva die Chance zum Ausgleich. Aber auch Anna-Lena hatte zu tun. Die Zeit lief davon und dann kam wieder die
9. Minute: wieder spielte Mary eine Ecke zurück, diesmal auf Fefe. Die hämmerte den Ball zum 1:1 in die Maschen. Dann kam die Schlußminute und die werden die Turbinen so schnell nicht vergessen. Ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll: es war eine Abfolge von Unkonzentriertheit, fehlender Cleverness (in diesem Alter aber auch verständlich) und halbherzigem Eingreifen. Im Angriff den Ball unnütz vertendelt und trotzdem gute 10 Sekunden vor Schluß noch in Ballbesitz, riskierten die Turbinen in der eigenen Hälfte ein Eindribbeln für den Gegner. Und es kam, was kommen musste: zwei Turbinen gingen auf die ballführende Gegnerin und schafften es nicht, sie entscheidend zu stören – 1:2. Damit war das Spiel gelaufen.
Natürlich war den Turbinen die Enttäuschung anzusehen. Ihnen war durchaus bewusst, was sie da für einen Bockmist gebaut haben. Aber gut, es war zwar mal ein nötiger Dämpfer, aber Platz 2 ist ja nun auch etwas, für das man sich als Turbine Potsdam nicht zu schämen braucht. Schließlich sind wir nicht der FC Bayern, für den ein 2. Platz den Weltuntergang bedeutet !! Also, Kopf hoch, Mädels ! Trainer Chris Helwig hatte heute im Aufgebot: Anna-Lena Kulbe, Eva Wuttich, Felina „Fefe“ Rüchel, Isabel „Isy“ Wagner, Nele Brüggemann (SF),
Panajota „Pani“ Kyprianidis, Amy Kroh, Mary Krüger sowie Lya Bergemann.
Natürlich ließ es sich Gina Chmielinski nicht nehmen, die Siegerehrung persönlich vorzunehmen. So wurden von ihr auch die beste Torschützin Juliane Kalz aus Jessen sowie die beste Torhüterin Amy Lindstedt mit einem handsignierten Turbineshirt geehrt.


Ehrung für den 2. Platz durch Gina


Mit Gina auf „Augenhöhe“